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Freundeskreis vergibt Zukunftspreis 2016


Zum zweiten Mal konnte der Freundeskreis im Dezember den mit 100 Euro dotierten Zukunftspreis der Darmstädter Schiedsrichter verleihen, der für Ideen vergeben wird zur Werbung und Erhaltung von Schiedsrichtern, sowie für eine positive Darstellung des Schiedsrichterwesens in der Öffentlichkeit. Und wie im Vorjahr ging der Preis an Marie-Inés Jäckel und Mathias Wittor. Während sich ihr Vorschlag im vergangenen Jahr vor allem mit der Gewinnung von Schiedsrichtern und deren Präsentation in der /Ouml;ffentlichkeit beschäftigte, setzten sie sich dieses Mal mit der Erhaltung von Schiedsrichtern auseinander.

Zukunftspreis 2016 an Marie-Inés Jäckel und Mathias Wittor
Marie-Inés Jäckel und Mathias Wittor erhalten aus den Händen von Hartmut Möller und Michael Imhof den Zukunftspreis 2016.

„Konfliktprävention und –bewältigung durch Mentoring und Vertrauensausschuss“ lautet ihr Vorschlag.
Zwar gibt es in Darmstadt inzwischen für ausgewählte Schiedsrichter ein Montoring-Programm, der Vorschlag weist jedoch einige interessante, neue Aspekte auf, die es absolut wert sind, im KSA diskutiert zu werden: So ist die Zuordnung von Schiedsrichtern zu Mentoren nicht nur für Neulinge gedacht, sondern auch für andere, interessierte Schiedsrichter. Zudem soll die Zuweisung nicht vom KSA diktiert werden, sondern die Mentoren sollen sich bei den Schiedsrichtern vorstellen und die Pärchen sollen sich nach menschlichen Gesichtspunkten finden. Als Mentoren bieten sich, so Jäckel/Wittor, z.B. die Mitglieder des F/ouml;rderkaders an. Wichtig ist ihnen, dass das Mentoring nicht mit einem Coaching verwechselt werden soll – es geht ihnen um einen absolut bewertungsfreien Rahmen, der den Schiedsrichtern das Gefühl gibt, unterstützt zu werden und Ansprechpartner zu haben, aber nicht beobachtet zu werden. Die Regelmäßigkeit der Spielbesuche und die Intensität des Austausches vereinbaren Schiedsrichter und Mentor untereinander selbständig. Regelmäßige Treffen von Schiedsrichtern und Mentoren sollen die Gemeinschaft fördern. Als Vorteil dieses Vorgehens sehen Jäckel/Wittor, dass den Neulingen die Angst vor Überforderung genommen wird und so Frustration vermieden werden kann. Auf der anderen Seite lernen die Mentoren, frühzeitig Verantwortung zu übernehmen und auch sie k/ouml;nnen aus den Fehlern der Schiedsrichter lernen und so ihre eigenen Spielleitungen verbessern.
Über den zweiten Aspekt des Vorschlags sollte jeder Schiedsrichter für sich selbst einmal nachdenken: Zugrunde liegt dem Vorschlag die Annahme, dass gerade mancher neue Schiedsrichter Hemmungen hat, sich mit seinen Problemen oder Fragen direkt an den KSA zu wenden. Daher schlagen Jäckel/Wittor einen Vertrauensausschuss vor, der aus drei Schiedsrichtern aus deren Mitte besteht, die als Mediatoren gegenüber dem KSA auftreten. Jeder Schiedsrichter kann sich an diese Personen wenden, die die besprochenen Themen vertraulich behandeln und anonym mit dem KSA besprechen. Damit können manche Probleme auf kleiner Flamme ausgeregelt werden, ohne dass der Schiedsrichter Angst haben muss, dass seine Fragen und Probleme Auswirkungen auf das Licht haben, in dem er dem KSA erscheint. Auch diese Maßnahme soll Frustration vorbeugen und kann zudem eine Entlastung für den KSA darstellen.
Und nicht zuletzt gilt: Wer sich als Schiedsrichter in seiner Vereinigung wohl und geborgen fühlt, wird eher in seinem Umfeld als Multiplikator auftreten und auf diesem Wege helfen, neue Anwärter zu akquirieren.
Wir freuen uns, dass wir auch 2016 eine derart qualifizierte Bewerbung für den Zukunftspreis erhalten haben und derart würdige Preisträger auszeichnen konnten. Vielleicht lässt sich ja der eine oder andere davon inspirieren und reicht 2017 einen eigenen Vorschlag ein.


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